LeistungenIndividuelle Beratung

Rheuma-DiagnostikFeststellung und Sicherung der richtigen Diagnose

Der Schlüssel zur exakten Diagnose ist die Anamnese, d.h. die Erhebung und Abfragung der Krankheitsvorgeschichte in einem ausführlichen Gespräch zu Beginn. Dies ist sehr wichtig und steht an erster Stelle.

  • Welche Vorerkrankungen / OP`s liegen vor?
  • Gibt es chronische Leiden?
  • Wann sind die zur Vorstellung führenden Beschwerden aufgetreten?
  • Wie genau sehen die Beschwerden aus?
  • Gibt es soziale oder familiäre Belastungsfaktoren?
  • Welche Medikamente werden eingenommen?
  • Welche Untersuchungen wurden bereits durchgeführt?
  • Zu welchem Ergebnis führten diese?

Nach Erhebung der Krankheitsvorgeschichte schließt sich körperliche Untersuchung an.

In erster Linie wird der “Rheumastatus” durch Untersuchung der Gelenke, Wirbelsäule und der Haut erhoben. In der Regel ist es dazu notwendig dass sich der Patient bis auf die Unterwäsche auskleidet, weil…

  • alle Gelenke angesehen, abgetastet und durchbewegt werden
  • die Betrachtung / Inspektion der Haut oft wichtige Hinweise auf die Erkrankung liefert
  • die Statik des gesamten Bewegungsapparates betrachtet wird (Fehlhaltung der Wirbelsäule, Fehlstellung der Knie / Sprunggelenke / Füße).

Ergänzend folgt danach der sog. “Internistische Status”. Dazu gehört:

  • Betrachtung der Haut
  • die Inspektion der Schleimhäute (Mund, Zunge, Augen)
  • Abtastung der Halsregion nach vergrößerten Lymphknoten
  • Abtasten der Schilddrüse
  • Abhorchen der Lunge und des Herzens
  • Puls- und Blutdruckmessung
  • Abtasten der Bauchorgane / Leber-/Milzgröße
  • Überprüfung der Durchblutung durch Tasten der Fußpulse
  • orientierende neurologische Untersuchung (Reflexprüfung, Prüfung der Sensibilität und des Vibrationsempfindens)

Nach Erhebung der Anamnese und vorgenommener körperlicher Untersuchung besteht in der Regel schon eine Annahme welche Form von Rheuma vorliegen könnte.

Zur Bestätigung, Absicherung und weiteren Verfeinerung der Diagnose schließen sich nun je nach Erfordernis die apparativen Untersuchungen in der Rheumapraxis an.

Labor

Die für die Erkennung und Behandlung rheumatischer Erkrankungen erforderlichen Spezialuntersuchungen werden im eigenen Rheumalabor der Praxis erbracht.

Folgende Parameter werden im Rheumalabor von Frau Diefenthal, unserer Medizinisch Technischen Assistentin erbracht:

  • CRP
  • Antikörper gegen citrulliniertes cyklisches Peptid (CCP)
  • Rheumafaktor nephelometrisch
  • Antistreptolysin O Ak
  • Antikernfaktoren(ANA)
  • ds-DNS Antikörper
  • Extrahierbare Nukleoläre Antigene (ENA): SSA, SSB, SM, Jo1, U1RNP, ScL70, Centromer, Histone
  • HLA B27
  • Immunglobuline G, A, M und E
  • Complementfaktoren C3 und C4
  • C-/P-ANCA
  • Cardiolipin-Antikörper / Lupus-Antikoagulans
  • Ferritin, Folsäure, Vitamin B12
  • Chlamydien-, Yersinien- und Borrelien-Antikörper
  • Schilddrüsenhormone TSH, T3, T4
  • Schilddrüsenautoantikörper TRAK, Anti TPO, Thyreoglobulin
  • Ostase, Vitamin D3 (25OHD), Parathormon
  • Interleukin 6
  • Prostata Spezifisches Antigen
  • Tumormarker CEA, CA 19-9, Cyfra, NSE
  • Synovia-Analyse (Untersuchung von Gelenkflüssigkeit)
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Ultraschalluntersuchung der Gelenke, der Bauchorgane und der Schilddrüse

Die Ultraschalluntersuchung stellt eine wichtige, belastungsarme Untersuchungstechnik dar. Sie gibt im Bereich der Gelenke und Weichteile Aufschluss über Ergussbildung im Gelenk, Knorpelzustand, Intaktheit von Muskeln und Sehnen. Das moderne Verfahren des "Power-Dopplers" ermöglicht die Aufdeckung von entzündlichen Gelenkinnenhautveränderungen in ganz frühen Krankheitsphasen. So bringt die Untersuchungstechnik wertvolle Zusatzinformationen bei rheumatischen Erkrankungen.
Die Sonographie der Bauchorgane ist wichtig bei der Abklärung möglicher Veränderungen an Leber, Nieren, Milz etc. als Begleiterscheinung bei rheumatischen Erkrankungen.
Die Schilddrüse ist ein Organ, das häufig im Rahmen von Autoimmunstörungen mitbetroffen ist, z. B. bei der Autoimmunthyreoiditis. Auch hier bietet die Ultraschalluntersuchung wertvolle Hinweise über die Beschaffenheit des Organs. Festgestellt wird z. B., ob eine Vergrößerung (Struma) vorliegt, ob Cysten oder Wucherungen bestehen.

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Elektrokardiogramm (EKG)

Die Aufzeichnung der Herzströme ist eine wichtige diagnostische Methode um Störungen der Herzdurchblutung, Rhythmusstörungen oder Entzündungen am Herzen festzustellen, wie sie bei Beteiligung des Herzens bei rheumatischen Erkrankungen vorkommen können.

Knochendichtenmessung

Die Knochendichtemessung ist eine wichtige Untersuchungsmethode um eine Osteoporose, d.h. eine krankhafte Verminderung der Knochendichte festzustellen. Eine zu spät erkannte und unbehandelte Osteoporose kann zu Brüchen der Wirbelkörper, aber auch z.B. dem gefürchteten Oberschenkelhalsbruch führen.
In unserer Praxis wird bei der Knochendichtemessung mit einem speziellen Gerät der Knochenmineralgehalt mittels Ultraschall an der Ferse gemessen. Die Untersuchung ist schmerzlos und ungefährlich, eine Belastung durch z.B. Röntgenstrahlen entfällt.
Zur Komplettierung der Untersuchung gehört neben der apparativen Knochendichtemessung eine Laboruntersuchung des Knochenstoffwechsels.

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Gelenkpunktion / Injektion

Die Gelenkpunktion stellt eine Standardmethode in der rheumatologischen Praxis dar. Die Analyse der gewonnenen Gelenkflüssigkeit gibt wertvolle Aufschlüsse über das Wesen der Erkrankung. Bei Bedarf kann nach der Punktion ein kristallines Cortisonpräparat mit Depotwirkung in das Gelenk injiziert werden. So wird oft eine Zerstörung des Gelenks verhindert, die Entzündung der Gelenkinnenhaut vor Ort wirkungsvoll bekämpft.

Zudem führen wir seit Jahren erfolgreich Gelenkinjektionen mit Hyaluronsäure durch. Hier wird bei vorliegendem Gelenkverschleiß / Arthrose Hyaluronsäure als künstliche Gelenkschmiere zugeführt, wobei sich nachfolgend in der Regel eine länger anhaltende Beschwerdelinderung im betroffenen Gelenk erreichen lässt.
Klassische Gelenke für eine Hyaluronsäure-Therapie sind die Kniegelenke, aber auch z.B. die Daumensattelgelenke. In der Regel werden die Gelenke drei- bzw. fünfmal in ca. wöchentlichem Abstand mit Hyaluroninjektionen behandelt, so dass ein Depot entsteht. Zögern Sie nicht uns anzusprechen!

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In unserer Privatpraxis bieten wir Ihnen die Diagnostik und Therapie von Autoimmun-Erkrankungen der Gelenke und Wirbelsäule, sowie das gesamte Spektrum der Inneren Medizin an. Zu unseren Behandlungsschwerpunkten gehören folgende rheumatische Krankheitsbilder:

Autoimmunerkrankungen

  • rheumathoide Arthritis, Oligoarthritis, juvenile Arthritis
  • Psoriasisarthritis (Schuppenflechtrheuma)
  • Kollagenosen (Lupus erythematodes, Antiphospholipidsyndrom, Sjögren-Syndrom, Sklerodemie, Dermatomyositis, Sharp-Syndrom etc.)
  • Sarkoidose
  • Vaskulitiden (Polymyalgia rheumatica, Morbus Wegener, Panarteriitis nodosa, Morbus Behcet etc.)
  • Morbus Bechterew, Spondarthritis
  • Reaktive Rheumaformen wie Borreliose / Lyme-Disease, Yersiniose, Chlamydien-Arthritis
  • Periodische Fiebersyndrome, z. B. familiäres Mittelmeerfieber

Weichteilrheuma

  • Fibromyalgie (auch Fibromyalgiesyndrom genannt)
  • Tendomyopathie
  • Panniculitis

Verschleißerkrankungen

  • Arthrosen (Herberden- und Bouchard-Fingerpolyarthrose, Omarthrose, Coxarthrose, Gonarthrose etc.)
  • Karpaltunnelsyndrom

Stoffwechselstörungen

  • Gicht
  • „Pseudogicht“ (Chondrocalcinose)
  • Ochronose
  • Arthropathien bei Fettstoffwechselstörungen

Knochenerkrankungen

  • Osteoporose
  • Osteomalazie
  • Morbus Paget

Internistischer Check-up

  • Gesundheitsvorsorge
  • Stoffwechselstörungen
  • hoher Blutdruck
  • Diabetes mellitus
  • Herzinfarkt Vor- und Nachsorge
  • Leber- und Nierenerkrankungen
  • Asthma, Bronchitis, COPD